Was ist ein Girokonto – und worauf du unbedingt achten solltest

Veröffentlicht am 29. April 2025 um 15:50

Du willst loslegen mit Finanzplanung, Geld sparen oder investieren?
Dann brauchst du eine gute Basis: dein Girokonto.

Es klingt banal – aber nicht jedes Konto ist gleich gut für dich.
Und viele zahlen jahrelang Gebühren, verschenken Zinsen oder vermischen Privat- und Businessgeld – einfach, weil sie nie bewusst hingeschaut haben.

Was ist ein Girokonto überhaupt?

Ein Girokonto ist dein zentrales Alltagskonto.
Hierüber laufen:

  • deine Einnahmen (Gehalt, Honorar, Verkäufe)

  • deine Ausgaben (Miete, Strom, Essen, Netflix)

  • Daueraufträge und Lastschriften

  • Überweisungen und Kartenzahlungen

Es ist quasi deine Hauptschnittstelle zum Geldfluss deines Lebens.

Warum du mehr als ein Konto brauchst

Wenn du alles über ein einziges Girokonto laufen lässt, verlierst du schnell den Überblick.
Ich nutze z. B. diese Struktur:

  • Privates Girokonto (Haushalt, Freizeit)

  • Business-Girokonto (Honorare, Steuer, Tools)

  • Rücklagenkonto / Tagesgeld (Notgroschen, Urlaub)

  • Depot / Investments (nur für Sparpläne und ETFs)

➡️ Das bringt Klarheit. Und du weißt immer, wo dein Geld gerade was tut.

Worauf solltest du bei einem Girokonto achten?

Nicht alle Konten sind gleich sinnvoll. Hier meine wichtigsten Kriterien:

1. Keine oder faire Kontoführungsgebühr
Viele Banken verlangen 5–10 € im Monat – oft für Basics.
Onlinebanken wie DKB, ING, N26, Tomorrow oder bunq bieten kostenlose oder günstige Modelle – mit guten Apps.

2. Gute App & Übersichtlichkeit
Du willst unterwegs mal schnell checken, was reinkam? Eine App mit guter UX (Nutzerführung) ist Gold wert – besonders für Kreative.

3. Kostenlose Bargeldabhebung
Je nach Lebensstil: Brauchst du regelmäßig Bargeld? Manche Konten bieten nur wenige Abhebungen pro Monat – oder nur an bestimmten Automaten.

4. Unterkonten oder „Spaces“
Super praktisch zum Budgetieren: Manche Banken (z. B. Vivid, N26, bunq) bieten dir mehrere virtuelle Unterkonten – ideal für: Miete, Rücklagen, Projekte.

5. Schnittstellen & Exportfunktionen
Gerade für Selbstständige: Lässt sich das Konto leicht mit Steuer- oder Buchhaltungssoftware verbinden?

Bonus-Tipp: Trenn dein Konto emotional

Mach dein Hauptkonto nicht zu einem Ort, wo alles zusammenkommt: Umsatzsteuer, Kreativhonorar, Frustkauf bei Etsy, Dispo-Schulden, Rücklagen …
Das ist emotionaler Brei.

Besser:
Mach dein Girokonto zu einem klaren Arbeitsbereich. Und dann gestalte darum herum deine Finanzstruktur.

PS:

🔄 Mach einen 30-Minuten-Konto-Check:

– Was für ein Girokonto hast du aktuell?
– Nutzt du es bewusst oder nur „weil es halt da ist“?
– Könnte ein neues Konto (mit App, Unterkonten, ohne Gebühren) besser zu deinem Lifestyle passen?

Mach dir Notizen – und vielleicht ist das der erste Schritt in eine neue Klarheit.

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