„Ich weiß, ich sollte mich darum kümmern … aber wo soll ich anfangen?“
Wenn du diesen Gedanken kennst, bist du nicht allein.
Ich hab ihn selbst oft gehabt. Der Moment, in dem du deine Konto-App öffnest, dreimal tief einatmest – und dann lieber wieder Netflix startest.
Verständlich. Denn Finanzen sind für viele von uns ein riesiger Berg, irgendwo zwischen Pflicht, Unsicherheit und „das mach ich morgen“.
Aber: Es muss nicht perfekt beginnen. Es muss nur beginnen.
5 kleine Schritte mit großer Wirkung
Hier sind fünf Dinge, die ich getan habe, als ich angefangen habe, meine Finanzen ernst zu nehmen – auf meine Art, mit einem kreativen Kopf, der keine Lust auf Fachchinesisch hatte.
1. Übersicht statt Optimierung
Bevor du etwas „besser“ machst, musst du wissen, wo du stehst.
Ich habe mir ganz einfach eine Notiz gemacht mit folgenden Fragen:
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Was kommt regelmäßig rein?
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Was geht jeden Monat sicher raus?
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Gibt’s ungenutzte Abos, Tools, Versicherungen?
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Was schulde ich – und was gehört mir?
2. Ziel(e) setzen, nicht sparen um des Sparens willen
Ich wollte nicht einfach „mehr Geld haben“. Ich wollte:
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weniger Druck
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Puffer für schwache Monate
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später nicht abhängig sein
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und irgendwann: mehr Zeit für Herzensprojekte
Ein Ziel gibt deinem Finanzplan eine Richtung. Und es motiviert mehr, als einfach nur „weniger auszugeben“.
3. Finanzbildung in kleinen Dosen
Ich begann mit Podcasts beim Spazierengehen, kurzen Blogartikeln, YouTube-Videos.
Kein Druck, keine Kurse, keine Panik.
Tipp: Lerne nur so viel, wie du gerade brauchst. Alles andere verwirrt nur.
Kreative sind oft Scanner-Typen – wir brauchen Neugier statt Systemzwang.
4. Ein Depot eröffnet – einfach mal gemacht
Ich hatte ewig Respekt davor. Was ist, wenn ich was falsch mache?
Spoiler: Das tut jede:r am Anfang.
Ich habe ein Depot eröffnet, ein ETF-Portfolio angefangen – mit ganz kleinen Beträgen. Und allein dieses „Jetzt hab ich angefangen“-Gefühl hat mir Selbstbewusstsein gegeben.
➡️ Mini-Info: ETF steht für „Exchange Traded Fund“ – im Grunde ein Korb voller Aktien, der dir hilft, breit zu investieren, ohne ständig Aktien zu analysieren.
5. Austausch gesucht – nicht allein durchwurschteln
Ich habe mich mit Freund:innen ausgetauscht, Podcasts kommentiert, Fragen in Foren gestellt – und gemerkt:
Ich bin nicht allein. Und man darf alles fragen.
Darum dieser Blog. Weil ich mir gewünscht hätte, so eine kreative Finanz-Werkstatt früher zu finden. Kein Bullshit, keine Hochglanz-Perfektion. Sondern echtes Lernen mit echtem Leben.
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